Verlag

Peter Engelmann, 1947 in Berlin geboren, gründete 1985 in Wien die Edition Passagen, aus der 1987 der Passagen Verlag hervorging. Der Passagen Verlag konzentriert sich darauf,  im gesamten deutschsprachigen Raum ein spezifisches Verlagsprogramm zu entwickeln, das Kunst, Literatur und Essay mit einem Schwerpunkt auf philosophische, sozialwissenschaftliche und gesellschaftspolitische Diskurse behandelt.

Die Grundlage für den 1987 gegründeten Verlag bildete die von Peter Engelmann herausgegebene Edition Passagen, die sich als erstes Verlagsprogramm im deutschsprachigen Raum mit der systematischen und umfassenden Übersetzung von Schlüsseltexten zu Postmoderne und Dekonstruktion der Erneuerung kritischer Philosophie verpflichtet hat.
Peter Engelmann hat als Herausgeber von Jacques Derrida, Jean-François Lyotard, Jean Baudrillard, Slavoj Žižek, Paul Virilio, Jacques Rancière, Jean-Luc Nancy und vielen weiteren Autor*innen der Postmoderne und Dekonstruktion einen wesentlichen Beitrag zur Verbreitung der Werke französischer Philosophie im deutschen Sprachraum geleistet.

Die bewährte Reihe Passagen Forum präsentiert Autor*innen, die das programmatische Profil des Verlages ausmachen. In den letzten Jahren hat sich das Programm und die Themen durch neue Reihen stark zu gegenwartsbezogenen und politischen Inhalten hin erweitert. In den Passagen Gesprächen nehmen die profiliertesten Vertreter*innen zeitgenössischer Philosophie und führende Intellektuelle im Gespräch mit Peter Engelmann zu drängenden gesellschaftlichen Fragen Stellung. Die Reihe Passagen Thema setzt den Fokus auf gesellschaftspolitische und kulturelle Fragen der Gegenwart und präsentiert innovative und kritische Positionen. Die Reihe Passagen Hefte versammelt unterschiedlichste kurze und prägnante Texte in einem handlichen Format.

Zudem gehören zwei Zeitschriften zum Programm des Passagen Verlages: die „Weimarer Beiträge“ sind eine Zeitschrift für Literaturwissenschaft, die durch ihren interdisziplinären Ansatz, der auch allgemein kulturelle, ästhetische und politische Überlegungen miteinbezieht, dazu beiträgt die deutschsprachigen Kulturwissenschaften in die internationale Diskussion einzubeziehen. „texte“ ist die einzige psychoanalytische Quartalszeitschrift Österreichs und widmet sich der Förderung der psychoanalytischen Forschung im interdisziplinären Austausch.

Der Passagen Verlag hat sich inzwischen mit einer Backlist von mehr als 1300 Titeln im gesamten deutschen Sprachraum profiliert und so in den letzten Jahren mit den Publikationen von international bedeutenden Autor*innen und deren kultur- und gesellschaftskritischen Diskursen und Meinungen den Versuch angestellt, zu einem international offenen und politisch weitsichtigen Klima beizutragen.

Der Passagen Verlag wird im Rahmen der Kunstförderung des Bundeskanzleramts gefördert.