Nach der Lektüre von E.T.A. Hoffmanns “Kater Murr” legt Sarah Kofman hier eine weitere Arbeit zu einem bekannten Werk der Weltliteratur vor. Konversionen: Verkehrungen, Umkehrungen, Bekehrungen. Sarah Kofmans Lektüre von Shakespeares “Der Kaufmann von Venedig” unternimmt – ausgehend von Freuds Arbeit “Über das Motiv der Kästchenwahl” – den Versuch, die Gleichsetzung von “Frau” und “Kästchen” zugunsten einer mehrdimensionalen Ambivalenz aufzubrechen; eine Ambivalenz, die sich niederschlägt in den verschiedenen Formen von Konversionen, durch die sich die Elemente des Dramas konstituieren. Seine komplexen Strukturen stehen unter dem “Zeichen des Saturn”: sie enthüllen ihren fundamentalen Bezug zu einer “janusköpfigen Zeit”. Im Motiv der Kästchen sind Liebe und Tod untrennbar miteinander verknüpft.
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