Geschichte der österreichischen Humanwissenschaften / Geschichte der österreichischen Humanwissenschaften
Menschliches Verhalten und gesellschaftliche Institutionen: Wirtschaft, Politik und Recht
Angesichts einer immer dichteren Vernetzung der europäischen Staaten auf den verschiedensten Gebieten sind die Wissenschaften in zunehmendem Maße aufgefordert, ihre nationale Tradition zu reflektieren und deutend zu erklären.
Die auf sechs Bände angelegte Geschichte der österreichischen Humanwissenschaften, durch welche der Zeitraum von ca. 1800 bis in die 70er Jahre des nun zu Ende gehenden Jahrhunderts erfasst wird, soll diesem Erfordernis Rechnung tragen. In den Beiträgen von über siebzig Fachgelehrten kommen jene Disziplinen, die sich auf den Menschen in seiner biologischen, psychischen, sozialökonomischen, politischen und geschichtlich-kulturellen Verfasstheit beziehen, zur Sprache. Besondere Aufmerksamkeit richtet sich auf infolge der Zeitumstände weitgehend unbeachtet gebliebene, jedoch originäre Leistungen österreichischer Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen.
Der jetzt erscheinende Teilband 3.2 ist einer Domäne österreichischen sozialwissenschaftlichen Denkens gewidmet: den grundlegenden Leitideen und Problemlösungsversuchen der Wirtschaftswissenschaften sowie der Staatslehre und Rechtstheorie. Gelehrten wie C. Menger, F. v. Wieser, E. v. Böhm-Bawerk, J. A. Schumpeter, O. Morgenstern, F. A. v. Hayek, B. Bolzano, L. Gumplowicz, O. Bauer, A. H. Fried, F. A. v. Zeiller, E. Ehrlich,
H. Kelsen und A. Merkl wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt; ferner auch den Umständen und Wirkungen der Emigration von Vertretern der genannten Wissenschaftsdisziplinen in den 1930er Jahren.
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