Die Literaturtheoretikerin Julia Kristeva ist eine der faszinierendsten wie auch umstrittensten Persönlichkeiten des französischen Poststrukturalismus. Ausgehend von der Basis ihres Denkens – Saussure, die Formalisten u.a. – analysiert die Arbeit Kristevas wissenschaftliche Entwicklung. An ihrem Begriff der Intertextualität lässt sich vielleicht am besten die Hinentwicklung von einem statisch gewordenen Strukturalismus zu einer dynamischen Literaturtheorie ablesen. Daran anschließend scheint der Weg zur Psychoanalyse, also die Entwicklung der Literaturtheoretikerin zur Therapeutin der schriftlich fixierten Kultur, nur konsequent, wobei Angerer auch nicht auf die Besprechung von Kristevas schriftstellerischem Werk verzichtet, das teils in eklatantem Widerspruch zu den von ihr selbst geforderten Leistungen steht.
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