In einer Reihe von Essays unternimmt Sanders eine Gratwanderung zwischen den beiden großen Antipoden der modernen Ästhetik, Kant und Hegel. Sein Ausgangspunkt ist das an die Phänomenologie des späten Husserl anknüpfende Konzept der Lebenswelt. Auf diesem Wege werden die Kantsche Position, die die ästhetische Erfahrung von allen Erkenntnispotentialen abschneidet, und die Hegelsche, die die „Wahrheit“ der Kunst mit szientifisch-philosophischer Wahrheit verrechnet, als logozentrische Grundvorstellungen europäischer Ästhetik einer – u.a. Anregungen Derridas aufnehmenden – Kritik unterzogen. Dabei sind „Zeit“, „Ereignis“ und „Erfahrung“ die zentralen Kategorien, anhand derer der Autor das Erfahrungspotential der Kunst entwickelt.
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