Unter dem verschärften Titel “Metastasen” werden die “Zerstreuungen” (Passagen Philosophie, 1993) fortgesetzt. Beide Bücher sind Arbeiten zur Konzeption der psychoanalysekritischen Pathognostik.
Die Pointe dieser Kritik zur Psychoanalyse besteht darin, den phantasmatischen Gehalt des Unbewussten nicht mehr als subjektives, symptomgenerierendes Supplement zu den Dingen zu sehen, sondern vielmehr als deren eigentlichen Produktionsgrund. Wodurch auch das Problem der Vermittlung von Historischem Materialismus und Psychoanalyse einer Lösung zugeführt wäre, die beide aufhebt, dem Konzept der Wunschmaschine im „Anti-Ödipus“ von Deleuze und Guattari nicht unähnlich. Thematische Schwerpunkte sind diesmal: Psychoanalysekritik, pathognostische Fundierungen und Amplifikationen, Medientheorie, Schlaf- und Traumtheorie, Psychopathologie (mit besonderem Akzent auf den Phobien) und Kunstinterpretationen. Den Abschluss bildet eine Korrespondenz mit Sebastian Leitkert über klinische Probleme.
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