Das auch für Spezialisten oft kryptische Material der handschriftlichen Reflexionen Kants aus der vorkritischen Zeit verlangt schon lange nach einer grundlegenden Systematisierung. Gerhard Gotz entwickelt in der vorliegenden Arbeit einen solchen Raster. Dank seiner einfühlsamen und kontextbedachten Lektüre eröffnet der Autor ein in seiner Bedeutung kaum abschätzbares Potenzial neuer Ansätze und Perspektivierungen Kants. Dennoch richtet sich das Werk nicht nur an Kant-Experten; durch seine klare Gliederung ermöglicht das Buch auch jenen Lesern eine gründliche Ein- und Hinführung zu Kant, die sich bisher nicht oder kaum mit der Materie befasst haben. Das grundlegende Wissen dieser Arbeit liefert ein solides Fundament für eine eigenständige Kant-Lektüre.
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