Sprachverwirrung und Erschütterung einer sprachlich beherrschten Welt beschäftigen das Denken des Menschen, dessen Geburt in kulturellem Sinne mit dem Erwerb von Sprache einhergeht. Da er das bloße Versprechen, sich zur Gänze einmal als Ganzes noch zu ergänzen, sprachlich nicht einzulösen vermag, kann er sich im Grunde weder seiner selbst noch der Welt sicher sein.
“Haltlosigkeit” ist die philosophische Suche nach den fatalen Strategien zur Beherrschung von Unsicherheit im Umgang mit Sprachlichkeit. Sie hebt hervor, in welch grundlegender und gespannter Weise unsere Wirklichkeiten von der Beherrschung einer vielversprechenden Differenz durchdrungen sind. Über das autobiographische Sich-Erinnern, die Technologisierung von Diskursen, diskursive Legitimationsformen und Strategien zur Verbergung des Eigentlichen im Kontext diverser Randstellungen werden Zusammenhänge beleuchtet, in denen sich diese fatalen Versuche konkretisieren. Der Ausweg bedeutet mehr als staunendes Erstarren ob der Sprachlichkeit, mehr als die bloße Randbildung.
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