Lebensweltlich erscheint das Grund- und Erdhafte wie eine Selbstverständlichkeit. Beiträge zu Aristoteles, Kant, Goethe, Hölderlin und Latour sowie dem Seiltänzer Philippe Petit zeigen indessen, dass diese Selbstverständlichkeit eine heikle ist – zumal die Rede vom Grund in das Terrain der Metapher hinüberspielt. Gerade das Metaphorische macht den Grund auch zu einem schwierigen Instrumentarium der Legitimation. Das betrifft sowohl die Felder des Wissens, der Erkenntnis, der Geschichte und der Gesellschaft als auch das Feld der Metapher selbst. Sich über das Metaphorische des Grundes zu verständigen, erscheint aber heute im Lichte der Krise, in die wir den buchstäblichsten aller Gründe – die Erde selbst – manövriert haben, dringlicher denn je. Dieses Buch leistet einen zentralen Beitrag zu dieser Verständigung.
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