Björn Wittmayer

Geisterwissenschaften

Von der Spektralität der Zeichen

Wissenschaftler glauben nicht an Geister. Wie kann es dann aber sein, dass geisteswissenschaftliche Texte von Gespenstern sprechen? Geisterwissenschaften beantwortet diese Frage, indem es die Verbindungen zwischen Geistern und Zeichen aufzeigt.

Angeblich haben die modernen Wissenschaften die Welt entzaubert und zur Überwindung des Gespensterglaubens geführt – Wissenschaftler glauben nicht an Geister. Wie kommt es dann aber dazu, dass in zahlreichen geisteswissenschaftlichen Texten Gespenster und ähnliche Figuren in Erscheinung treten? Handelt es sich lediglich um rhetorische Ornamentik und/oder um Verstöße gegen die Wissenschaftlichkeit?
Geisterwissenschaften versucht, Fragen wie diese zu beantworten, indem gezeigt wird, welche Verbindungen zwischen Geistern und Zeichen bestehen. Es wird die These vertreten, dass sich beide strukturell gleichen und dass somit eine Verbindung zwischen dem Bereich der Kultur, der Zeichen, der Medien und der Technik und dem „Geisterreich“ besteht. Folglich ergibt es Sinn, dass zeichentheoretisch informierte Texte sich mit der Figur des Gespenstes befassen.

Details
Einband Pb
Umfang 228 Seiten
Format 15,5 x 23,5
Auflage1,
ISBN 978-3-7092-0311-8
Ersch.Datum März 2018
25,60 
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