Freuds Theorie behauptet, dass das Bewusstsein nicht „Herr im eigenen Hause“ sei. Diese Behauptung, sagt nun Samuel Weber, muss auch für Freuds Theorie selbst nachhaltige Konsequenzen haben. Webers Freud-Legende versucht deshalb, die Schriften Freuds mithilfe jener Deutungsmethoden zu lesen, die Freud selbst im Umgang mit Träumen, Witzen, Fehlleistungen und Symptomen erarbeitet hat.
Weber zeigt, dass die freudschen Begriffe durch eine Auseinandersetzung mit dem Unbewussten zustande kommen, die prinzipiell unabgeschlossen und unausgeglichen bleibt. Dabei entsteht eine neue Art von Wissen, die sich eher an der paradoxen Bewegung des Witzes orientiert als an der Logik der Identität.
Freud mit Freud gelesen, das ergibt eine spannende Lektüre und wird zu einer Entdeckungsreise in die Entstehungsgeschichte einer der einflussreichsten Theorien dieses Jahrhunderts.
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