Erstmalig wird eine genuin radiophone Kunstform, die „Akustische Kunst“, einer philosophischen Untersuchung unterzogen. Vor dem Theoriehintergrund einer „Philosophie der Schrift“ Jacques Derridas gelang es, eine Kunstform theoretisch wieder einzuholen, die mit avancierter Technik allen ästhetischen Kategorien davongeeilt ist.
Ein Verständnis neuer ästhetischer Formen als Textstrategien, die sich auf die Sprachkritik und Kunsttheorie Friedrich Nietzsches zurückführen lassen, bietet zudem einen erweiterten Erklärungsansatz für die Entwicklung der Künste seit der Avantgarde.
Auf diese Weise bietet das Buch gleichermaßen einen wichtigen neuen Zugang zu Texten einer Literatur der Moderne von Mallarmé‚ über Joyce bis Beckett und zu Werken der bildenden Kunst oder der Neuen Musik von Schwitters Collagen bis zu einer „Musik des Vergessens“ von John Cage, die in eine „Akustische Kunst“ münden als medientechnische Erscheinungsform bedeutender künstlerischer Wandlungsprozesse im 20. Jahrhundert.
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