Françoise Vergès

Dekolonialer Feminismus

„Dekolonial heißt, sich anzuschauen, inwieweit die Gesellschaft strukturell rassistisch und sexistisch bleibt, was sehr oft zusammengeht.“

Das dekoloniale Denken von Françoise Vergès ist intersektional. Vor dem Hintergrund des Weiterlebens der kolonialen Ideologie in den westlichen Gesellschaften kämpft es gegen Sexismus, Rassismus, Kapitalismus und Imperialismus. Es greift zurück auf die Bewegungen und Kämpfe der 1960er- und 1970er-Jahre, insbesondere auf den Black feminism, um an die utopische Kraft des Feminismus anzuknüpfen und an eine Einbildungskraft, die eine grundlegende Veränderung der Gesellschaft zu tragen vermag. Weil der weiße bürgerliche Feminismus sich dem Kapitalismus andient, ruft die Autorin eindringlich dazu auf, dem Feminismus aufs Neue den Atem einer Bewegung einzuflößen, die soziale Gerechtigkeit, Würde und Achtung zum Ziel hat und einer Politik des Todes eine Politik des Lebens entgegensetzt.

Details
Einband Pb
Umfang 152 Seiten
Format 12,2 x 20,8
Auflage1,
ISBN 978-3-7092-0428-3
Ersch.Datum Oktober 2020
Übersetzt von Esther von der Osten
20,50 
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Pressestimmen

  • "Vergès bietet ein spannendes Buch, das ein umfassendes Verständnis der Emanzipationsbewegung der Feministinnen des Globalen Südens und ihrer Verbündeten vermittelt. Beginnend mit den Bewegungen der 1960er- und 70er-Jahren schildert sie die Entwicklungen des Feminismus und ruft zu einem neuen Verständnis des Feminismus auf"

    Frauen*solidarität 05.2021