Das Tagebuch eines Windreisenden beschreibt eine Weltreise in 14 Tagen – weltumfliegend, von Europa aus immer westwärts bis nach Neuseeland, dann weiter um den Globus und schließlich zurück.
Volkmar Mühleis knüpft an die Tradition der Journale von Weltreisenden seit Georg Forster an und konfrontiert die Verheißung des Reisens über Kontinente und Meere hinweg mit der satellitengestützten, technologisch und medial vernetzten Gegenwart. Dem Journal entsprechend ist es ein offener Text, der Erzählungen mit Beobachtungen und Vorstellungen mit genau beschriebenen Eindrücken mischt. Die poetische Offenheit, die Geschwindigkeit der Reise und die Metapher im Wind zu reisen legen dabei nahe, den Text als „leichtes Gepäck“ zu verstehen, das auf das Nötigste reduziert ist – ein Plädoyer, das nicht nur für die Literatur, sondern auch für das Leben selbst gilt.
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