Ein Dialog zwischen einem Mann und einer Frau; sie wird flüchtig als Gerichtssachverständige, Psychologin oder Therapeutin gekennzeichnet. Sie stellt Fragen und souffliert freundlich, wenn die Erzählung des Mannes stockt. Manchmal spricht sie in beinahe mütterlichem Ton zu ihm, während er durchgängig distanziert höflich bleibt. Indem sie langsam in den Sog seiner Erzählung hineingezogen wird, beginnt sie, ihre Rolle abzulegen und Bruchstücke ihres eigenen Lebens zu verraten. Der Mann beantwortet ihre Fragen ausführlich und detailliert; er entfaltet seine fragmentarische Geschichte von Lust, Liebe, Hass, Schmerz, Zorn, Verzweiflung und tödlicher Eifersucht.
Die mörderischen Beziehungsgeschichten überwinden die Grenze zwischen Homo- und Heterosexualität. Ihre Figuren sind keine Engel: Sie sind attraktiv, aber nicht engelhaft schön; sie sterben, aber sie sind noch keine toten Seelen. Sie sind auch keine gefallenen Engel. Sie sind selbständig, eigensinnig und lehnen es ab, sich den Normen ihrer Umwelt zu unterwerfen.
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