Der Zyklus umkreist die Themen: Literatur und Pornographie, poetische Erkenntnis und Geschlecht. Von der Hure Babylon zur Sprachverwirrung, von der Linie zum Straßenstrich. Die poetischen „Gegenschlüsse“, so nannte Aristoteles die Sophismen, sprechen von Lüge und Betrug des Textes, vom missbräuchlichen Schreiben und Sprechen.
Die Beziehungen zwischen Leser und Text sowie Leser und Autor sind intim. Es handelt sich dabei um ein Wechselverhältnis von Nähe und Distanz, von aktiven und passiven Parteien, von anhängigem und unabhängigem Teil. Das reziproke Moment wechselt ständig die Seiten in diesen Texten. Die „Sexsophismen“ handeln von der listigen Erfindung und den Stadien des Lesens, von den verschiedenen Arten des Konsums, von der Erotik zwischen den Zeilen, vom Durchdringen und Eindringen in den Text, von Wechselseitigem, von Bezügen und Anzüglichem. Die lyrische Form weist von Beginn an auf den Anfang zurück.
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