Hendrik Arns

die4me

Hendrik Arns sucht in die4me nach einer queeren Zukunft post-AIDS, nach der Hoffnung auf Berührung als gemeinschaftliche Praxis, nach der Möglichkeit, zusammen zu leben. Denn wie begreifen wir uns – als Gruppe, aber auch als Individuen – in einer Welt, in der uns sogar die Einsamkeit verlassen kann?

Das Endurance-Gedicht die4me setzt sich diskursiv mit der (post-)queeren Debatte um healing sowie renarration auseinander und nimmt dabei die Wunde als Ausgangspunkt, anstatt auf Heilung zu hoffen. Arns versucht, die Verletzung anzuerkennen, sie nicht zu vergessen, sondern sich mit ihr neu zu erzählen und so alternative Wege eines Zusammenlebens zu finden. Guiberts, Vuongs und Nelsons Konzept der Autofiktion wird durch die Einarbeitung von Fremdtext-Fragmenten (unter anderem Augustinus, S. Kane, Prince, L. Wittgenstein) weiter abstrahiert. Auf Basis der Idee der Unendlichen Melodie werden Sprache, Sinn und Inhalt segmentiert, was eine kritische Analyse sowie ein immersives Erlebnis ermöglicht und schließlich die Grenze zwischen Text, Bild und Skulptur durchbricht.

Details
Umfang 112 Seiten
Format 12,8 x 20,8
Auflage1,
ISBN 978-3-7092-0604-1
Ersch.Datum Oktober 2024
16,00 
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