Ein älterer Homosexueller, mit seinen Gefühlen an zwei junge Männer gebunden, wird unwillentlich Mitwisser von Verbrechen.
Trotz der allmählichen Demokratisierung Europas nach der französischen Revolution und den Kriegen des 20. Jahrhunderts ist eine starke, verehrende Anhänglichkeit ans Royale verblieben. Diese wird versinnbildlicht in Megaprazon – ein Staat, unauffindbar im Mitteleuropa des 21. Jahrhunderts, sein fiktiver Name Goethes Fragment „Reise der Söhne Megaprazons“ entliehen. Ein Jahrmarkt der Eingebildetheit, in dem vor der Heirat des Prinzen Xenon ein dubioser Junggesellenabschied stattfindet. Dieser wird ermordet, drei Jahre später sein Vater. Athanasius, Privatlehrer Xenons und, nach dessen Tod, seines Bruders Zirkon, besitzt, ohne das zu wissen, den Schlüssel zu diesem Verbrechen. Obwohl Antimonarchist, ist er Schmarotzer des schalen Glamours der Prinzen, schwul, mit seinen Gefühlen an beide gebunden. Erst spät wird er sich seiner Komplizenschaft bewusst. Die homoerotische Bindung behält bis zuletzt die Überhand. Sein letzter Satz: „Ich wünschte, ‚König‘ würde ein schlechtes Wort.“
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