Das experimentelle Textkonvolut „affenschaukel“ begibt sich als sprachreflexives Satyrspiel in die poetischen Satzstrukturen selbst hinein, um im entspannten Feld und jenseits einer Abbildungsästhetik die Semantik kunstvoll schwingen zu lassen. Im lockeren Gerüst von Wochentagen und deren abenteuerlichen Zuschreibungen, fließen Gedichte und Prosastücke durch Hängematten, Kletterseile, Zauberschnüre, Glasfehlerprodukte, chinesische Liebesstellungen, Zopffrisuren, email-Ligaturen, Steckerkabel und Zweiräder hindurch.
Die radikal lyrische Haltung des Autors verweist auf jene erfinderische Kraft von Wortkompositionen, die sich erst dann freisetzt, wenn die literarische Unschärferelation mit Ironie und einem unbändigen Assoziationswillen ernstgenommen wird.
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