Zur Kunst des formalen Denkens
Publikationen, Ausstellungen und sogar institutionelle Strukturen der letzten Jahre zeugen von einer fortschreitenden Vernetzung der künstlerischen und wissenschaftlichen Diskurse, so dass man von einer postdisziplinären Epoche sprechen könnte, deren erkenntnistheoretische Bedingungen offensichtlich in der wechselseitigen Stützung von visuellem und logischem Denken begründet liegen. Die Autoren schlagen eine interdisziplinäre Brücke zwischen Kunst und Mathematik, indem sie die Schnittstellen von formalem und visuellem Denken methodisch reflektieren.
Die Faszination, die von der formalen Kraft der Mathematik auf Reihe, Serie und Proportion in der Kunst übergeht, erfordert es, die Innovationen der theoretischen Informatik und Mathematik in den Blick zu nehmen und dadurch Möglichkeiten der Zusammenarbeit von moderner Kunst und wissenschaftlicher Forschung auszutarieren.
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