Wolfgang M. Siegmund
Von der Sehnsucht nach dem Guten in der Kunst
Ein Gespräch unter Bildern. poetische philosophie
Literatur kann als die weichste Form von Philosophie begriffen werden. Dieser Gedanke bildet den Anstoß für Wolfgang M. Siegmund, die beiden zuweilen antagonistischen Lager in einem Buch zu vereinen und damit eine neue und leicht verständliche Form auszuloten: poetische philosophie.
Ein bloßer Farbklecks, eine Gestalt auf einem alten Gemälde können unseren Blick völlig auf den Kopf stellen. Meldet sich das Kunstwerk selbst zu Wort, wird unsere gewohnte Kunstbetrachtung erschüttert. In der weltumspannenden Krise der Gegenwart kündigt sich in der Kunst ein Paradigmenwechsel an. Die kommende Kunst wird eine ethische sein. Die Haltegriffe – Gesellschaft, Politik, Familie, Religion – drohen zu reißen, und die Kunst plätschert dahin als Spektakelware für die happy few. Doch eine neu erwachte Sehnsucht, den ethischen Muskel wieder anhand der Kunst zu trainieren, macht sich bemerkbar. Angespornt durch einen Satz von Wittgenstein, „Ethik und Ästhetik sind Eins“, beginnt ein wilder Ritt durch die Kunstphilosophie – damit das reale Leben wieder gelingt.
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