Was passiert, wenn für eine neu entstehende Institution ko-kreative Prozesse mit dem Publikum Dreh- und Angelpunkt sind? Diese Frage steht im KinderKunstlabor, dem Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst für und mit Kindern und Erwachsenen, täglich auf dem Programm. Expert:innen analysieren in diesem Kontext, warum Institutionen lernen müssen.
Schon auf dem Weg zur Neueröffnung 2024 gestalteten Kinder die institutionelle Praxis des KinderKunstLabor in St. Pölten, Niederösterreich, mit. Wie kann das Wissen aus diesen Prozessen dabei in einen kontinuierlichen Transfer übergehen und für die Institution fassbar und umsetzbar werden? Hierfür ist das kollaborative und praxisbasierte Forschungsprojekt Mittlung neu denken als Residency des KinderKunstLabor ausgerichtet worden. Mit dem Forschungsbeitrag der Gastwissenschaftlerin Anahita Neghabat und weiteren Fachbeiträgen vermittelt der Sammelband unterschiedliche Perspektiven zu aktuellen Entwicklungen innerhalb und außerhalb von Kunstinstitutionen. Ausgangspunkt der Texte ist die Frage nach der Verbindung von Praxis und Diskurs. Wissenstransfer und -austausch stehen im Zentrum der institutionellen Praxis und sind, so die These, die conditio sine qua non ko-kreativer Verfahren. Nur so sind Entwicklungsprozesse für eine Kunstinstitution als lernende Institution möglich.
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