Jean-Luc Nancy betrachtet den Körper aus unterschiedlichen Perspektiven, ohne ihn begrifflich vollkommen zu fixieren: Der Körper wird nicht als lebloses Studienobjekt behandelt, sondern bildet den Ausgangspunkt für vielfältige philosophische Reflexionen, die von der existenziellen Erfahrung der Körperlichkeit inspiriert sind.
Das Buch beginnt mit einer Betrachtung aus der Distanz, mit der Frage der Darstellung des Köpers in der Kunst und mit dem Körper als Objekt. Der zweite Teil widmet sich der Haut, die als verbindendes und zugleich trennendes Organ eine ganz besondere Funktion hat: Sie schirmt die inneren Organe gegen die Außenwelt ab und bildet dennoch die Schwelle zum Außen und zum Anderen. Schließlich rückt das Körperinnere in den Fokus: sowohl die Organe, als Zusammenspiel heterogener Teile eines vermeintlich Eigenen, als auch der Fremdkörper, der von außen in diesen abgeschlossenen Bereich einzudringen droht. Dabei wird die Frage des Eigenen und des Fremden auch in ihrer politischen Dimension thematisiert. Diese buchstäbliche Durchdringung des Körpers führt den Leser schrittweise durch die verschiedenen Phasen von Nancys Arbeit und durchmisst dabei die ganze Weite seines Denkens.
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