Hubert Damisch untersucht imaginäre oder symbolische Orte, die das abendländische Subjekt als Markierungen gesetzt hat: die Stadt, das Labyrinth, das Museum, aber auch Amerika, Manhattan Island, die Naturparks. Orte, die unter den Titel Schauplatz oder Szene einzuordnen sind – vom Schauplatz der Geschichte bis zum Schauplatz des Traumes, von der Schrift bis hin zum Kino, durch das die Frage der Repräsentation erneut aufgeworfen wurde.
Der Autor legt dar, dass der Bezug des Denkens zu seinem (Wohn)Ort sich in der Moderne grundlegend verändert hat. Diese Veränderung stehe in Zusammenhang mit Freuds Entdeckung des Unbewussten. Hubert Damisch versteht es, diese Entdeckung des 20. Jahrhunderts auf die älteste aller kritischen Disziplinen, die Topik als Lehre vom Ort, anzuwenden. Er strebt damit eine neue Gattung von Architekturanalyse an, welche die einfache Bestandsaufnahme zu einer Theorie des Ortes erhebt.
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