Kultur – Urbanität – Moderne

Differenzierungen der Moderne in Zentraleuropa um 1900

Mit den Debatten um den Begriff der Moderne sind auch deren historische Metaerzählungen in Fluss geraten. Die Perspektive auf die Geschichte der Moderne verlagert sich von der Selbstbeschreibung unter dem Paradigma des Fortschritts auf Ambivalenzen, Differenzierungen und Krisenerscheinungen. Es ist kein Zufall, dass diese „postmoderne“ Perspektive im Wien der Jahrhundertwende ein Resonanzfeld für kollektive und individuelle Krisen fand.
Der Sammelband will das „Wien um 1900“-Bild als Symbol einer Epoche sowohl erweitern als auch korrigieren. Die interdisziplinären Beiträge von Richard Shusterman und anderen kreisen um die Frage, wie Moderne in unterschiedlichen Kontexten rezipiert und ausgeformt wurde – in kulturellen Repräsentationen und technischen Symbolen des Urbanen ebenso wie in Architektur und Musik.
Die gemeinsame Sicht auf die Krisenzone Zentraleuropa mit ihren Konflikten um die kulturelle Konstruktion kollektiver Identität in einem multiethnischen Raum dient als verknüpfendes Element zwischen den verschiedenen Beiträgen.

Details
Einband Paperback
Umfang 520 Seiten
Format 23,5 x 15,5
Auflage1,
ISBN 978-3-85165-335-9
Ersch.Datum Januar 1999
58,60 
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