Jeder künstlerisch und wissenschaftlich Tätige macht die Erfahrung, dass nicht im Zentrum seiner Bemühungen, sondern gerade an ihren Rändern, an der Schwelle der rationalen Felder zum Sinnlichen und Ungefähren das Neue entsteht.
Kostbar sind die Wahrnehmungen, Versuche und Erfahrungenin der Randzone von Planen und Entwerfen. Aus dem Wissen um die „Erkenntnisse des Leibes“ ist hier eine hilfreiche Philosophie entstanden, die ausdrücklich vom Geruch des Machens lebt, von den Erfahrungen eines Architekten und Künstlers, die nicht erstarrt ist in den Feldern der begrifflichen Systeme. Sie hält sich an den Grenzen des Rationalen auf und lässt sich auf Entdeckungen ein, verknüpft das spielerische Suchen und die ahnungsvolle Affektion der Sinne mit den Daten des logischen Wissens und begrifflicher Systematik. Im Hintergrund eigener Werkstatterfahrung werden historische Ausbruchsversuche aus dem Rationalismus-Prinzip ausgebreitet und insbesondere ihre Auswirkungen auf die Architektur-Theorie der Gegenwart analysiert.
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