Jean-François Lyotard

Die Mauer des Pazifik

Eine Erzählung

In seiner philosophischen Erzählung verbindet Lyotard kalifornische Impressionen mit Reflexionen über Rassismus, Antisemitismus und Kapitalismus.
Bei seinem Aufenthalt als Gastprofessor in Kalifornien findet Lyotard die Erzählung eines gewissen Vachez. Lyotard nützt diese Fiktion, um kritische Fragen an die westliche Zivilisation zu stellen. Die Erzählung von Vachez umkreist Axiome wie: die Haut der weißen Frauen ist der absolute Westen; das kapitalistische Amerika ist das römische Imperium; Rassismus ist Eifersucht gegen die Nomaden; europäische Gastprofessoren in Amerika sind wie griechische Sklaven in Rom: sie verhökern die Reste einer untergegangenen Kultur.
Die Situation der begehrten, zu Vermischung und Vergewaltigung einladenden weißen Haut heißt Kalifornien. Hier stößt die Expansion des kapitalistischen Abendlandes an die Grenze eines Ozeans, an die Mauer des Pazifik.

Details
Einband Paperback
Umfang 72 Seiten
Format 12,8 x 20,8
Auflage2,
ISBN 978-3-85165-768-5
Ersch.Datum Oktober 2006
Übersetzt von Clemens-Carl Härle
11,20 
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