Die Schnittstelle scheint im Zeichen des Posthumanen unter der Haut zu verlaufen. Die prothetische Überhöhung des Körpers in den Performances von Stelarc, die operativen Selbstmodellierungen von Orlan machen künstlerisch noch einmal anschaulich, was diskursiv längst Standard zu sein scheint: Der Körper ist obsolet.
Das Buch widmet sich der Frage, wie dieser Radikalisierung der Repräsentations- und Medialisierungsstrategien sinnvoll zu begegnen wäre. “Performance der Schnittstelle” formuliert einen Perspektivenwechsel, der die Prozesse der Durchdringung und Verzögerung an der Schnittstelle erst hervortreten lassen. Damit verbunden ist eine konsequenten Absage an körperliche Präsenz als Bedingung für die Performance – ein notwendiger Beitrag zum Verständnis aktueller darstellender Kunst und ihrer sich wandelnden Medien.
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