Fachhochschulstudien – unbürokratisch, brauchbar und kurz
Das 1993 vom österreichischen Nationalrat verabschiedete Gesetz über Fachhochschul-Studiengänge stellt in vielfacher Hinsicht einen Bruch mit den Traditionen der österreichischen Hochschulpolitik dar. Es ist der bisher deutlichste Ausdruck eines neuen bildungspolitischen Paradigmas, das den Reformen der neunziger Jahre zugrunde liegt. Der Staat verpflichtet sich nicht – bürokratisch reglementiert – zur Errichtung und zum Betrieb von Schulen, sondern im Interesse der Klienten, nämlich der Studenten und der Arbeitgeber, zur Qualitätssicherung. Neben dem Staat sind auch private Erhalter sowie joint ventures möglich. Die Anerkennung der Studiengänge und Diplome erfolgt durch einen Expertenrat und ist zeitlich befristet und von einer Evaluierung abhängig.
Das vorliegende Buch diskutiert die Implikationen dieses Reformansatzes und die Probleme, die sich bei seiner Implementierung ergeben. Beiträge aus Großbritannien, der Schweiz und Deutschland ergänzen die Binnenperspektive um eine international vergleichende Dimension.
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