Alfred Schütz (1899-1959) wird zu den sozialwissenschaftlichen Klassikern des 20. Jahrhunderts gezählt. Ausgehend von der phänomenologischen Philosophie Edmund Husserls und der verstehenden Soziologie Max Webers entwickelte er in seinen Werken „Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt”, „Strukturen der Lebenswelt”, „Theorie der Lebensformen” einen originären soziophänomenologischen Ansatz, der das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft thematisiert. Der Aufbau der sozialen Welt wird mit der spezifischen Sinnhaftigkeit des handelnden Subjekts angesetzt, dessen Perspektive die Grundlage der Interpretations- und Konstruktionstätigkeit unserer Wirklichkeit bildet. Die Strukturen dieser Lebenswelt entfalten sich auf der Grundlage alltäglicher Erfahrung, die als Archetyp unserer Wirklichkeitserfahrung ausgezeichnet wird.
Diese wichtige und längst überfällige Einführung in das Werk von Alfred Schütz macht dessen Denken auch für Nicht-Experten verständlich.
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