Hans Pechar / Christian Keber

Abschied vom Nulltarif

Argumente für sozialverträgliche Studiengebühren

Als Anfang der siebziger Jahre die Studiengebühren an österreichischen Hochschulen abgeschafft wurden, setzte man hohe sozialpolitische Erwartungen in diese Maßnahme, wurde sie doch als wichtigster Schritt zum Abbau sozialer Barrieren betrachtet. Heute regt sich ein zunehmender Zweifel daran, ob der Nulltarif die Öffnung der Hochschulen bewirkt. Die soziale Zusammensetzung der Studenten hat sich kaum verändert. Die öffentlichen Hochschulausgaben kommen überwiegend den einkommensstarken Teilen unserer Gesellschaft zugute. Vor diesem Hintergrund und angesichts der Krise der öffentlichen Haushalte wird immer häufiger eine neuerliche Einführung der Studiengebühren verlangt.
Das Buch bietet eine ausführliche Diskussion politischer und ökonomischer Grundsatzfragen. Darüber hinaus werden vier sozialverträgliche Gebührenvarianten zur Diskussion gestellt, und es werden Modellrechnungen durchgeführt, welche Belastung diese Varianten den einzelnen Haushalten bringen würde und welche Entlastung für das Bundesbudget zu erwarten wäre. Breiter Raum wird den Erfahrungen Australiens gegeben, wo bereits Ende der achtziger Jahre ein sozialverträgliches Gebührenmodell eingeführt wurde.

Details
Einband Paperback
Umfang 224 Seiten
Format 12,8 x 20,8
Auflage1,
ISBN 978-3-85165-216-1
Ersch.Datum Januar 1996
30,80 
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