„Ich habe die Bedeutung des Ereignisses erst nachträglich erfasst.“ – Wenn dieser Satz eine philosophische Quintessenz besitzt, so verweist er auf eine essenzielle Nachträglichkeit der Bedeutung selbst, was das Ereignis in seiner Zeitlichkeit erst strukturiert. Setzt man anstelle von „Ereignis“ „Bedeutung“ und verallgemeinert den Satz, so müsste konsequenterweise die „Bedeutung von Bedeutung“ einer immanenten Zeitlichkeit unterliegen. Der Autor untersucht im vorliegenden Werk die linguistischen, sprachphilosophischen und ontologischen Implikationen dieser Annahme in detaillierten Analysen, wobei er zu dem Schluss kommt, dass die Zeit gewissermaßen die asemantische Kehrseite in der Konstituierung von Bedeutung – und hiemit der Sprache – ist, die erst ihre potenziell unendliche Entfaltung möglich macht.
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