Somnium novum. Zur Kritik der psychoanalytischen Traumtheorie / Somnium novum. Zur Kritik der psychoanalytischen Traumtheorie
Dieser zweite Band versammelt Beiträge von Th. H. Cremanns, E. Hammel, M. L. Heuser-Keßler, A. Karger, G. Lettau, R. Mielke, K. Th. Petersen und Ch. Weismüller und macht die theoretischen Vorteile der von Somnium Novum versuchten Wendung deutlich: Im pschoanalytischen Kontext bewahrt sie die operational-funktionalen Momente der Freudschen Traumtheorie und erlaubt zudem die Wiederaufnahme eines heterodox verbliebenen, einschlägigen Theorems, des Silberschen „funktionalen Phänomens“ als einer Art von Vorwegnahme der Selbstreferentialität. Im philosophischen Verstande nimmt sie Platz in einer allgemeinen Theorie der Repräsentation, die befähigt sein müsste, auf moderne wissenschaftsvermittelte Weise das betreffende Niveau der Philosophie des Deutschen Idealismus (insbesondere der Schelling-Schule) wieder zu erreichen. In ihrem anti-hermeneutischen Grundzug erlaubt sie kognitionswissenschaftliche Anbindungen an die Neurophysiologie (empirische Schlaf- und Traumforschung).
Nicht zuletzt in klinischem Betracht bringt sie die terra incognita der schlaf- und traumpathologischen Pendants zu den Psychopathologien auf.
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