Die gegenwärtige Universitätsphilosophie hat im deutschsprachigen Raum das fragwürdige Erbe des Historismus angetreten, so die Ausgangsthese des Autors: sie reagiert nicht praxisbezogen auf gesellschaftliche Probleme unserer Zeit, sondern kommentiert diese nur geschichtlich, ohne dass sich dadurch in unserer Gesellschaft etwas ändern könnte.
Die hier versammelten Aufsätze wollen den Beweis antreten, dass es möglich ist, auf der Grundlage der Reformulierung klassischer Theorie aktuelle Philosophie zu betreiben, ohne dabei dem Verdikt des Historismus Tribut zollen zu müssen. Im Zentrum steht daher die Legitimationsfrage nach dem praktischen gesellschaftlichen Wert des Philosophierens, welcher im Spannungskreis von Kreativität – Identität – Kommunikation auszuloten ist.
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