Gespräche über Wittgenstein
Lange vor den französischen Poststrukturalisten etabliert Wittgenstein eine Art sinnkritischen Anti-Diskurs. Grundproblem ist die Frage nach der Bedeutung philosophischer Aussagen. Sie wird zunächst im Tractatus dogmatisch durch eine abstrakte Ontologie beantwortet. Die Spätphilosophie hat dagegen experimentellen Charakter und ist vergleichbar der Mäeutik des Sokrates, jener Hebammenkunst, der die Fragen wichtiger sind als die Antworten.
In diesem Sinn versammelt der vorliegende Band Gespräche mit einer Reihe der wichtigsten Vertreter der internationalen Wittgenstein-Forschung: mit Brian McGuiness, Stephen Toulmin, Jaakko Hintikka, Rudolf Haller, Joachim Schulte und J. C. Nyíri. Die Gespräche wurden in Kirchberg/Österreich anlässlich des internationalen Wittgenstein-Kongresses zum 100. Geburtstag des Philosophen geführt.
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