Franz Helm

Der Code der Dinge

Phänomenologie der Mimesis

Der Mimetismus und das Rivalitätsdenken, der Sündenbockmechanismus und seine Aufdeckung in der Literatur sind die zentralen Entdeckungen des französischen Kulturtheoretikers René Girard. Sakrifizielle Strukturen sind leicht aufweisbar in sogenannten politischen Religionen, doch liegen sie auch den sich abzeichnenden Formen einer Zivilgesellschaft zugrunde. Dass auch diese auf dem von Girard beschriebenen Opfermechanismus beruhen, erschließt sich einer durch die Lektüre von Verfolgungstexten aufmerksamen phänomenologischen Betrachtung. Durch diese wird klar, wie der Bau der Pyramiden, mithin der pyramidalen Gesellschaften, mit dem neuzeitlich faustischen Aufstiegsstreben korreliert. Damit die Emanzipation von den angeblich harten Dingen der Welt möglich wird, ist deren Code aufzudecken. Dieser Code ist mimetisch im Sinne Girards. Darauf hinzuweisen, darin besteht die zunehmend geforderte zweite Aufklärung.

Details
Einband Paperback
Umfang 168 Seiten
Format 15,5 x 23,5
Auflage1,
ISBN 978-3-85165-554-4
Ersch.Datum März 2003
21,60 
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