hahns gedichte sind texte eines wartenden. eines spaziersitzenden. ein vazierender in den warteräumen der gegen-warten. vertrautes rückt ins unvertraute. reales ins irreale.
die zentren von friedrich hahn liegen am rand. er ist zwar gerne wo, fährt aber nicht gerne hin. so ist er der ideale empfänger von ansichtskarten. die motive kehren wieder: wasser, bäume. oder eben schritte und schuhe. nicht die wie-,was-,wo- und warumheit der sujets interessiert hahn, sondern das gestische. das spielerische. der vorgang des versprachlichens wird zum hauptmotiv. unser denken und fühlen als ergebnis eines filters. durchlässigkeit als abgleich dessen, was kommt, was bleibt, und was sich verliert. hahns lyrik ist der versuch, das geschehene zu entwirklichen. das verschriftlichte wird zum bild der lebensvergehenserfahrung.
wozu es auch so etwas rücksichtsloses wie die zeit geben muss.(?)!
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