Drei Volksstücke in bester nestroyscher Tradition. Alle drei uraufgeführt vom Wiener Lustspielhaus. Drei Spitzenreiter in bester Manier.
Das erste Stück zeigt eine Zähmung der Widerspenstigen – natürlich in Wien. Zum Beispiel in Simmering, wo Petruchio von Tunichtgut-Radicchio im Schloss Neugebäude sein liederliches Dasein fristet; oder in Hietzing, wo Mama Battista und ihre beiden heiratsfähigen Töchter Bianca (die Gute) und Katharina (die Böse) logieren; oder zu guter Letzt auch in Hort an der Donau (ja, es is hoart an der Donau), wo Hortensio Schlauch, ein Spargelstecher, lebt. Wie findet da jetzt ein jeder sein Glück? Fest steht: Es muss geheiratet werden. Das Warum und Wieso, das Ob und das Wie sind unglaublich kompliziert. Im zweiten Stück kollidiert italienischer und russischer Stoff sehr frei nach Carlo Goldoni: Das Theater Wendelin Wunderlichs geht den Bach hinunter. Liegt das an der Konkurrenz? Oder etwa an Wunderlichs schillerndem Ensemble, bestehend aus drei Diven und zwei Tenören? Warum ist Luigi Trombosi eifersüchtig? Warum Klaus Maria Brandteigkrapferl immer genervt? Wie steht es um Treue und Loyalität, wenn unermesslicher Rubelreichtum und glänzende Karrieren locken? Und dann noch Romeo und Julia. Aber in Purkersdorf?
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