In seinen Notizen greift der Autor Konzeptionen des Dekonstruktivismus auf, um in der Auseinander-setzung mit Literatur, Kunst und Musik dessen Aporien zu überwinden und die Möglichkeit eigenen poetischen Schreibens zu erproben.
Die Texte sind geleitet von der Frage nach der Möglichkeit eines poetischen Schreibens, das nicht naiv, sondern theoretisch fundiert wäre. Einsichten des Dekonstruktivismus, der strukturalen Psychoanalyse, aber auch theologischer Traditionen bilden hierfür den Ausgangspunkt. In der Lektüre und Analyse der Werke u. a. von Heimito von Doderer vergewissert sich der Autor des eigenen Ansatzes. Auch wenn die Ästhetik der Moderne notwendigerweise von Sinnverlust ausgehen und eine Dezentrierung der Mitte betreiben musste, soll ein Weiterschreiben nach wie vor der Sinnfrage verpflichtet bleiben und Vertrauen in die ungewisse Stimme des Autors setzen.
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