Helena, als Kind von ihrem Vater vergewaltigt, entwirft ihr Leben mit einer ins Extreme strapazierten Spannung zwischen Ich und quasi eliminiertem Körper. Dieser Weg führt in die Isolation. Um mit der Welt wieder in Beziehugen zu treten, geht sie eine Beziehung mit Victor, dem Verlobten ihrer Schwester, ein, die wieder in einer Vergewaltigung kulminiert. Das wiederholte Trauma, das neuerlich einen Riss im Selbstbildnis bewirkt, führt aber nicht zur Regression: Helena findet durch den zweiten Angriff auf Person und Mensch zu einem Weg, auf dem sich ihr Selbstgefühl stabilisiert, und schließlich auch zu einer annehmbaren Existenz.
Helena stößt zur Grundbefindlichkeit des Menschen generell vor: zu den verschiedenen Ausprägungen menschlicher Sehnsucht, dem Hoffen auf Zustandekommen einer Bindung und dem Wechselspiel von Liebe und Abhängigkeit.
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