Emanzipation ist eine Kraft. Sie kann Regierungen stürzen, Normen aufbrechen, Mauern zu Fall bringen, die Sprache verändern, neue Bilder in die Welt bringen, Reichtum umverteilen, denen, die bisher nicht gehört wurden, eine Stimme verleihen. Jacques Rancière sieht sie in den unterschiedlichsten Feldern der menschlichen Existenz am Werk.
Die fünf Gespräche dieses Bandes spüren emanzipatorischen Momenten in Politik, Ästhetik, Literatur, Philosophie und Film nach. Von der Arbeiterliteratur der 1830er Jahre über Loïe Fullers Serpentinentanz bis zu den Protestcamps der zeitgenössischen Klimabewegung – aus dem Blickwinkel der Emanzipation erscheint die Geschichte als unabschließbare Bewegung, in der festgefahrene Ordnungen immer wieder von der konkreten Hoffnung auf Veränderung, Teilhabe und Gleichheit aufgebrochen werden. Emanzipation zu denken bedeutet, die Möglichkeit einer anderen Welt offenzuhalten. Voller affirmativer Bezugnahmen auf Ereignisse und Phänomene, in denen Emanzipation als transformatorische Kraft wirksam wird, stiftet dieses Buch Lichtblicke in finsteren Zeiten und kann gleichzeitig als zugängliche Einführung in Jacques Rancières Werk dienen.
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