Jacques Rancière antwortet in diesem Buch auf die Fragen seines französischen Verlegers Éric Hazan zur Lage der Gegenwart: Wo stehen wir? Was haben die politischen Ereignisse der letzten Jahre zu bedeuten? Welche Möglichkeiten eröffnen sich? Kurz, in welchen Zeiten leben wir?
Der Titel dieses Buches ist wörtlich zu nehmen: Im Gespräch mit Éric Hazan durchleuchtet Jacques Rancière die politische Gegenwart. Er spricht vom Volk, von der Demokratie, von Repräsentation, von der ästhetischen und politischen Revolution, von Aufständen der Vergangenheit und Besetzungen der Gegenwart. Vor allem aber spricht Rancière von einer Zeit, der die Geschichte nichts versprochen und der sie keine Lehren vermacht hat – einer Zeit aus reinen Momenten, die so weit wie möglich auszudehnen sind. In der Politik gibt es nur Gegenwarten, und in jedem Augenblick stellt sich von neuem die Frage, ob die Fesseln der inegalitären Knechtschaft erneuert oder Wege der Emanzipation eröffnet werden.
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