Babylon – so glaubt man über die Zeiten hinweg – sei schlichtweg das Paradigma der Verwirrungen und Verirrungen, die Grundmetapher der zerrütteten und zerfallenden Ordnungen und Werte. Wie aber, wenn dieser so wohlgeordnete Gegensatz von Ordnung und Chaos, von Aufbau und Zerfall, von Vertrag und Gewalt selbst das unbefragte Problem geblieben ist, das sich endlos durch die Geschichte schreibt? Hätte Philosophie heute dann nicht auf die unbequeme Einsicht zu zielen, dass es nicht um Logik oder Unlogik, sondern um einen Logos der Verwirrungen geht – um einen babylonischen Logos? Was lässt sich darunter verstehen, wenn es um mehr geht als nur um ein Spiel dialektischer Verkehrungen? Inwieweit würden die Medien, die Zeit, die Wunschbilder durch ihn verständlicher?
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