Ist die Verheißung, „dass die Buchstaben. Zeichen der Laute und die Laute Zeichen für Widerfahrnisse einer Seele sind“ (F. Kittler) noch zu retten oder „postmodern“ verloren zu geben? Und mit ihr die Weltliteratur des Romans als unerschöpfliche Selbstaffektion und -(aus)bildung: alle Romanliteratur, die akzelleriert altert und sich verwesentlicht – Indifferenz von Die Wahlverwandtschaften und Courths-Mahler? Schlechte Aussichten für die also vergangene Zukunft des Romans. Bevor aber diese haltlose Schrift sich, medial in Bild und Ton diskriminierend, an Kunst vorbei zu erhalten sucht, mag es noch einmal die Reklamation der alten Schrift-Verheißung auf der Grundlage des Niedergangs der Schrift geben dürfen: Serie des pars-pro-toto, wie sich verlierende Hörteile eines nur noch selbstbezüglichen Echos, dennoch festgehalten und geglättet/glatt. Echo: der aufgezeigte Romanabschied als Readers-Digest-Romaneschatologie. Mit Begleittexten von Rudolf Heinz und Friedrich Kittler.
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