Gestalten wie aus einem Fiebertraum durchwandeln Fotini Ladakis Stück über den Niedergang der griechischen Kultur. In alptraumhafter Weise reflektiert die Autorin die aktuelle Krise in Griechenland – das Elend der Bevölkerung, die Rolle der Europäischen Gemeinschaft und die schädlichen Auswirkungen der Finanzpolitik.
Das Stück erzählt vom Untergang eines ehemals blühenden Reiches. Ladaki inszeniert die göttliche Tragödie der Finanzkrise als schaurige Fabel, in der sich Füchse, byzantinische Mosaiken und Elefanten mit dicken Pranken tummeln. Dabei reichen sich Sinn und Sinnlosigkeit dort die Hand, wo das Zugrundegehen von Gemeinschaft, Kultur und Mitgefühl keine Erklärungen mehr zulässt. Die Auswirkungen der Finanzkrise zu betrachten, bedeutet, Chaos zu entdecken. Erschlagene Füchse und wilde Totentänze werden am Ende der Geschichte stehen. Sie wiederholt sich: Die Götter fallen und der Mensch bewahrt seine ambivalente Wesensart. Er ist Täter, Zeuge und Opfer zugleich. Als Täter phantasiert er sich als Gott, als Zeuge macht er sich zum Propheten und als Opfer erleidet er Hunger und Tod.
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