Der Name "Passagen" weist auf das Denken, das in der Edition dokumentiert werden soll. Passagen sind gefahrvolle Wege, die auf der Suche nach neuem Land erkundet werden. Ein solches Denken lässt keine Ergebnisse positivistischer Art erwarten. Passagen bezeichnet Denken als Weg und Abenteuer.
Im Nachhinein sieht es so aus, dass der Passagen Verlag wahrscheinlich eine der wichtigsten Neugründungen der achtziger Jahre darstellt.
Mittlerweile hat sich eine veritable Passagen-Kultur herausgebildet. Was Suhrkamp für die 68er-Generation war, ist Passagen für die Studenten der 80er und 90er Jahre. Nach langer Zeit ist es damit einem Wiener Verlag wieder gelungen, an die philosophischen Traditionen dieser Stadt anzuschließen und für den deutschen Sprachraum eine kulturelle Vorreiterrolle zu übernehmen.
Der Wiener Passagen Verlag ist mittlerweile eine renommierte Adresse für Philosophie. Die Garde der vor allem französischen Meisterdenker konnte nicht zuletzt durch seine Editionstätigkeit im deutschsprachigen Bereich Fuß fassen.
In den letzten Jahren haben die technischen, die Neuen Medien einen gewaltigen Entwicklungsschub getan. Die substantiellste wie aufregendste Reihe zu diesem immer wichtigeren Themenbereich – PassagenXMedia – kommt aus Wien.